Aktuelles

In unserem Blog möchten wir Ihnen aktuelle Einblicke in den Kampagnenverlauf und weitere Neuigkeiten geben. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Einblick in unsere Arbeit zu erhalten, über Fallbeispiele und Erfahrungsberichte von Mitarbeiterinnen aus den Frauenhäusern.

Demo 8.märz Kopie 1

Erfahrungsberichte

Mitarbeiterinnen aus Frauenhäusern berichten

  • Warum ist euch die Kampagne wichtig?

    Wir möchten in Solidarität mit allen Frauenhäusern erreichen,
    dass Frauen, die von Gewalt betroffen sind, mit ihren Kindern ohne Zugangshindernisse jederzeit einen Platz in einem Frauenhaus finden können.

    Was ist eure größte Hürde?

    Die beiden Kölner Frauenhäuser haben z.Zt. Platz für insgesamt 26 Frauen.
    Laut Istanbul Konvention fehlen in Köln 80 Plätze für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder.
    Für ein 3. Frauenhaus setzen wir uns schon viele Jahre ein. Wir sind im Gespräch mit der GAG für eine passende Immobilie und mit der Stadt Köln und dem Land NRW für die Finanzierung.
    Eine weitere Hürde stellt die Tagessatzfinanzierung dar. Es bedarf einer landesweiten oder bundesweiten Pauschalfinanzierung – weg von der Einzelfall Finanzierung, die dazu führt, dass Frauen ohne Sozialleistungsanspruch für ihren Platz (anteilig) zahlen müssen.

  • Warum ist euch die Kampagne wichtig?

    Wir wollen, dass die Öffentlichkeit erfährt, dass Frauenhäuser nicht vollfinanziert werden, sondern auf Spendenakquisen angewiesen sind. Wir können nicht jede von gewaltbetroffene Frau und ihre Kinder aufnehmen, ohne die bürokratischen Hürden abzuklären, da wir, die Frauenhäuser für nicht finanzierte Fälle (Studentinnen, Rentenrinnen, EU – Bürgerinnen, Frauen mit prekärem Aufenthalt, berufstätige Frauen), die Kosten tragen müssen.

    Was ist eure größte Hürde?

    Für uns ist gerade die größte Hürde, dass nicht genug Schutzplätze für Frauen und Kinder vorhanden sind und wir viele Anfragen haben, die wir ins Ungewisse abweisen müssen. Die baulichen Voraussetzungen unseres Frauenhauses sind nicht barrierefrei, aufgrund von Mehrfachbelegung bieten sie keine Privatsphäre. Die Frauen müssen auf engem Raum zusammen leben, in einer Art Zwangswohngemeinschaft. Hinzu kommt der Mangel an finanzierbaren Wohnraum, sodass der Start in ein selbst bestimmtes Leben sich immer weiter verzögert.

Sind Sie Mitarbeiterin in einem Frauenhaus?

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit den strukturellen Zugangshürden zu Frauenhäusern.

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