O Töne
Was bedeutet es zum Beispiel für eine Bewohnerin, eine Gleichstellungsbeauftragte oder eine Mitarbeiterin in einer Beratungsstelle, dass es nicht genügend Frauenhausplätze gibt bzw. die Zugangshürden so hoch sind – in den O-Tönen berichten euch die Frauen davon.
Zu wenig zugängliche Frauenhausplätze – was bedeutet das konkret?
Johanna – Mädchenhaus Bielefeld e.V.
Johanna von der Fachstelle Gewaltschutz bei Behinderung - Mädchenhaus Bielefeld e.V. unterstützt Mädchen und junge Frauen mit Behinderung /chronischer Erkrankung bei der Suche nach einem geeigneten, barrierefreien und bedarfsgerechten Platz und erzählt von den Herausforderungen, die sich ergeben.Melina – Mädchenhaus Bielefeld e.V.
Melina arbeitet mit Johanna in der Fachstelle Gewaltschutz bei Behinderung - Mädchenhaus Bielefeld e.V. Melina berichtet welche politischen, strukturellen und gesellschaftlichen Maßnahmen es benötigt, um die Situation für Mädchen und Frauen mit Behinderung / chronischer Erkrankung zu verbessern.Yvonne, Praktikantin im Frauenhaus
Yvonne erzählt von den bürokratischen Hürden, die Gewaltbetroffene Frauen nehmen müssen und den fehlenden Wahlmöglichkeiten aufgrund der knappen Platzsituation.Sabine Tellmann, Fachanwältin
Sabine Tellmann vertritt Gewaltbetroffene Frauen und berichtet von den Verfahrensabläufen sowie den dramatischen Zusatzherausforderungen für Gewaltbetroffene Frauen mit Kindern.Philine, Kinderzentrum Bielefeld
Philine berichtet von den gravierenden Auswirkungen häuslicher Gewalt auf Kinder und wie problematisch die fehlenden Frauenhausplätze sind.Lena Bergmann, Wildwasser Bielefeld
Lena gibt als psychologische Psychotherapeutin einen Einblick, warum die äußere Sicherheit so wichtig ist, um überhaupt eine Verarbeitung möglich zu machen und warum deshalb zugängliche Frauenhausplätze essenziell sind.Katja, BellZett e.V.
Katja gibt Selbstbehauptung- und Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen und berichtet aus dem Kursalltag und der Notwendigkeit zugänglicher Frauenhausplätze.Karin, AWO Frauenhaus
Karin berichtet, dass das AWO Frauenhaus und auch die anderen Häuser in der Region regelmäßig (über-)belegt sind und was das konkret bedeutet.Jenni, Beratungsstelle des Mädchenhauses
Jenni erzählt aus ihren Beratungsgesprächen mit jungen Gewaltbetroffenen Frauen und den großen Herausforderungen, die sich aufgrund der fehlenden Plätze ergeben.Carola Heinrich, Koordinatorin LAG Frauenhäuser NRW
Carola berichtet darüber, wie vielfältig die Herausforderungen bei der Suche nach einem geeigneten Frauenhausplatz für die betroffenen Frauen sindBerna, Frauennotruf
Berna berichtet, wie problematisch es ist, dass es keinen Grundanspruch auf einen Frauenhausplatz gibt und welche Probleme sich aus fehlenden Plätzen ergeben.Beatrice Tappmeier und Meike Meinert, Frauenhaus Bielefeld
Beatrice und Meike unterstützen die Kampagne "Rauf die Plätze" in Ihrer Arbeit. Sie berichten über die fehlende Barrierefreiheit im Frauenhaus Bielefeld und die vielfältigen Gründe hierfür; außerdem gehen sie auf den Missstand ein, dass bestimmte Frauen keinen Anspruch auf einen finanzierten Platz haben. Ihr Aufruf ist klar: Hürden müssen abgebaut werden und JEDE Gewaltbetroffene Frau…Agnieszka, Gleichstellungsstelle Bielefeld
Agnieszka geht als Gleichstellungsbeauftragte nochmal auf die Istanbul-Konvention von 2018 und die mangelhafte Umsetzung dieser Konvention ein und was dies in der Praxis der Frauenhäuser bedeutet.Adila, Ehemalige
Adila war im Frauenhaus und erzählt, wie schwierig der Weg dorthin war, wie stärkend die Ankunft und Zeit im Frauenhaus gewesen ist, aber auch welcher finanzielle Druck entstanden ist, weil sie aufgrund bestehender Regelungen selber für die Kosten ihres Platzes aufkommen musste.