Statement vom Frauenhaus Gelsenkirchen

  • Warum ist euch die Kampagne wichtig?

    Wir wollen, dass die Öffentlichkeit erfährt, dass Frauenhäuser nicht vollfinanziert werden, sondern auf Spendenakquisen angewiesen sind. Wir können nicht jede von gewaltbetroffene Frau und ihre Kinder aufnehmen, ohne die bürokratischen Hürden abzuklären, da wir, die Frauenhäuser für nicht finanzierte Fälle (Studentinnen, Rentenrinnen, EU – Bürgerinnen, Frauen mit prekärem Aufenthalt, berufstätige Frauen), die Kosten tragen müssen.

    Was ist eure größte Hürde?

    Für uns ist gerade die größte Hürde, dass nicht genug Schutzplätze für Frauen und Kinder vorhanden sind und wir viele Anfragen haben, die wir ins Ungewisse abweisen müssen. Die baulichen Voraussetzungen unseres Frauenhauses sind nicht barrierefrei, aufgrund von Mehrfachbelegung bieten sie keine Privatsphäre. Die Frauen müssen auf engem Raum zusammen leben, in einer Art Zwangswohngemeinschaft. Hinzu kommt der Mangel an finanzierbaren Wohnraum, sodass der Start in ein selbst bestimmtes Leben sich immer weiter verzögert.

Sind Sie Mitarbeiterin in einem Frauenhaus?

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit den strukturellen Zugangshürden zu Frauenhäusern.