GEwaltschutz ist kein luxus!

Die LAG Autonomer Frauenhäuser NRW hat eine Kampagne gestartet, um die Situation der Frauenhäuser in NRW endlich zu verbessern. Für bessere Frauenhauszugänge für gewaltbetroffene Frauen.

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Kampagne

Rauf die Plätze, fertig, los!

Ab dem 8. März startet die Kampagne “Rauf die Plätze, fertig, los!” (#RaufDiePlätze), die sich für mehr zugängliche Frauenhausplätze stark macht.

Aktionstag in Wuppertal

12. Oktober 2023

Aktion vor dem Landtag in NRW

23. November 2023

Ende der Kampagne

25. November 2023

Frauenhäuser berichten

Es gibt viele Hürden, darum ist diese Kampagne wichtig

Hier stattdessen "Frauenhäuser teilen, warum die Kampagne wichtig ist und berichten von ihren größten Herausforderungen.

Für das autonome Frauenhaus Herne ist die Kampagne wichtig, weil endlich in der Öffentlichkeit bekannt werden muss, dass die Zugangshürden zu einem Frauenhaus zahlreich sind und dass längst nicht alle…

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Für das autonome Frauenhaus in Bonn ist die Kampagne wichtig, weil wir darauf aufmerksam machen wollen, dass es trotz unseres Platzausbaus in den letzten Jahren weiterhin viel zu wenig Frauenhausplätze…

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Für das Frauenhaus Gütersloh ist die Kampagne bedeutsam, weil die Thematik der Platzfinanzierung für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind mehr Öffentlichkeit erfahren sollte. Für uns ist…

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Für das autonome Frauenhaus Dortmund ist die Kampagne wichtig, weil eine bedarfsgerechte Versorgung für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder immer noch nicht sichergestellt ist….

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Für das autonome Frauenhaus Warendorf ist die Kampagne wichtig, weil wir wollen, dass endlich eine pauschale Finanzierung der Frauenhäuser der Normalfall ist! Dass eine Frau dafür zahlen muss, weil sie…

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Für das autonome Frauenhaus Rheydt ist die Kampagne wichtig, weil sie auf die Missstände im System aufmerksam macht. Es muss in die Öffentlichkeit, dass es Frauen gibt, die für ihren…

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Für das autonome Frauenhaus Dorsten ist die Kampagne wichtig, weil Frauen und Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft einen Schutzraum benötigen, an dem sie erstmal sein dürfen und zur Ruhe kommen…

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Für das autonome Frauenhaus Arnsberg ist die Kampagne wichtig, weil jede Frau unabhängig von ihrer finanziellen und aufenthaltsrechtlichen Situation ein Anspruch auf Schutz vor häuslicher Gewalt haben sollte…

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Für das autonome Frauenhaus Bielefeld ist die Kampagne wichtig, weil Sie uns die Chance bietet darauf aufmerksam zu machen, wie unbefriedigend es ist in einem Haus zu arbeiten, welches von…

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Für das autonome Frauenhaus Essen ist die Kampagne wichtig, weil wir nach 45 Jahren Frauenhausarbeit endlich sicherstellen wollen, dass alle gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Deutschland kostenlos Schutz und…

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Erfahrungsberichte

Mitarbeiterinnen aus Frauenhäusern berichten

  • Das fühlt sich so an, als würde ich einer verletzten Person die 1. Hilfe verweigern.

    „Jede Frau sollte einen Anspruch auf Schutz haben, um ein lebenswertes Leben aufbauen zu können. Wie soll ich einer hilfesuchenden Frau erklären, dass sie weiterhin in ihrem gewaltausübendem Umfeld bleiben muss? Das fühlt sich so an, als würde ich einer verletzten Person die 1. Hilfe verweigern. Es müssen mehr Plätze geschaffen und die Finanzierung von Frauenhäusern gesichert werden."

    Mitarbeiterin

    Frauenhaus

  • ...weil in unserem Haus alle Plätze belegt sind

    „Fast täglich rufen bei uns Frauen an, für die es oft ein sehr großer Schritt ist, sich an uns zu wenden und nach Unterstützung und Schutz zu fragen. Für die Frauen ist es oft mit sehr viel Mut verbunden, sich selbst einzugestehen, dass die Gewaltsituation zuhause so nicht weitergehen kann. Danach ändert sich oft ihr komplettes Leben. Diesen Frauen im Moment des Muts nicht direkt einen sicheren Zufluchtsplatz anbieten zu können, weil in unserem Haus alle Plätze belegt sind, ist ein sehr belastendes Gefühl. Es wird dann gehofft, dass die Frau die Kraft besitzt weiterzusuchen und dass sie zeitnah woanders einen sicheren Schutzplatz finden wird."

    Beatrice

    Frauenhaus Oberhausen

Sind Sie Mitarbeiterin in einem Frauenhaus?

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit den strukturellen Zugangshürden zu Frauenhäusern.

Ein Rechenbeispiel

Frauenhausplätze sind zu teuer, das möchten wir ändern!

Frau K. wohnt mit ihren zwei Kindern in einem Frauenhaus, wo sie Schutz und Unterstützung finden konnten.

Im Frauenhaus gibt es einen finanziellen Eigenanteil von 47 € pro Person und pro Tag. Das ergibt also eine Summe von 141 € pro Tag, für die Frau K. selbst aufkommen müsste.

Hier im Kostenrechner werden symbolisch und tagesaktuell die Kosten eines Frauenhausaufenthalts für Frau K. im Kampagnenzeitraum ab dem 06.03.2023 dargestellt.

  • 85 Tage
    × 47€ Eigenanteil
    × 3 Personen
    = 11.985,00€

Sind Sie dabei?

Wir wollen die breite Öffentlichkeit erreichen, denn die Hürden beim Zugang zu Frauenhäusern für Frauen sind noch viel zu wenig bekannt – bitte unterstützen Sie uns!

Wir sind viele

Foto-Statements

Mitarbeiterinnen aus den Frauenhäusern und Verbündete haben sich mit den Statements “Rauf die Plätze, fertig, los!”, “Gewaltschutz ist kein Luxus!” und “Gewalt: Frauen zahlen doppelt!” fotografiert. Auf der Mitmachen-Seite finden Sie hierfür eine Vorlage zum Selbstausdrucken.

Zur FotoaktionAlle Statements
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Frauenhaus Wuppertal_06
FH Warendorf5
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Hintergrund

Solidarisiert euch!

Solange Gewalt gegen Frauen stattfindet, braucht es in Deutschland Frauenhäuser. Diese müssen auf einem soliden Fundament stehen und benötigen Planungssicherheit, um den gewaltbetroffenen Frauen und Kindern bestmöglich zu helfen. Die Finanzierungssituation und bürokratische Hürden erschweren diese rettende Grundlage.

Viele Menschen wissen nicht, dass Plätze im Frauenhaus für die betroffenen Frauen Geld kosten, dass es nicht ausreichend Plätze gibt oder andere Zugangshürden, wie zum Beispiel fehlende Barrierefreiheit. Der Zugang zu den sicheren Frauenhäusern bleibt dann für Frauen und Kinder verschlossen.

Nur durch den persönlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen in den Frauenhäusern kann vielen Frauen trotzdem geholfen werden – allerdings sind die Häuser Projektfinanziert und so fehlt eine verlässliche und solide Grundlage, auf der die wichtige Arbeit aufbauen kann.
Wir wollen möglichst viele Menschen über die derzeitige prekäre Situation informieren und motivieren, sich mit uns zu solidarisieren. Wir wollen die Politik zum Handeln bewegen, damit jede Frau, die einen Platz im Frauenhaus braucht, auch einen bekommt. Dazu bedarf es einer gesicherten Finanzierung der Frauenhäuser – und Ihrer Mithilfe. 

Wie es gehen könnte: 3 Säulen Modell (externer Link)

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Danke für die Unterstützung!